Am Freitag, den 23. und Samstag, den 24. November tagten die Delegierten der Landesvertreterversammlung der Architektenkammer Baden-Württemberg in Friedrichshafen. Mit dabei waren zum ersten Mal auch die frischgewählten Delegierten Maximilian Bamme und Dr. Luigi Monzo aus unserem Büro. Die Versammlung stand ganz im Zeichen der Wahlen von Landesvorstand und Präsidium.
Zum Abschluss der Amtsperiode 2014 bis 2018 blickte das Präsidium zurück auf die letzten vier Jahre gemeinsamen Engagements. Die Kammerarbeit sei deutlich politischer geworden, waren sich alle einig. "Und das ist gut so", sagte Präsident Markus Müller. Horst Hennel, Freier Architekt aus Karlsruhe, wurde stellvertretend für alle ausscheidenden Delegierten verabschiedet. Stolze 32 Jahre setzte er sich in der Landesvertreterversammlung für berufspolitische Belange ein. Ab dieser Amtsperiode gilt jedoch: "Eine Wiederwahl oder erneute Bestellung in dasselbe Amt ist maximal zwei Mal möglich." (§15 Abs. 1, Wahlordnung). Zu den inhaltlichen Verabschiedungen gehörte indes die Einführung einer neuen, angemesseneren Bezeichnung für angehende Architekten in der Praxis: statt 'Architekt*in im Praktikum' bzw. 'Stadtplaner*in Praktikum' wird nun die Bezeichnung 'Junior-Architekt*in' bzw. 'Junior-Stadtplaner*in' geführt. Ein weiterer wichtiger Beschluss soll nun zu einer Änderung des Architektengesetzes beitragen, so dass in Zukunft der Aufbau eines eigenen Büros parallel zu einer abhängigen Beschäftigung möglich wird. Des Weiteren beschloss die Versammlung unter anderem Mitgliedern in Elternzeit bei der Erbringung von fortbildungszeiten etgegenzukommen, so dass dem programmatischen Ansatz einer familienfreundlichen Architektenkammer näher gekommen wird.
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